Ski WM 2023 Programm

Alpine Ski WM 2023 – Programm

Bewerbe, Wetten und Favoriten

Saison-Highlight im Wintersport

Die Alpine Ski-Weltmeisterschaft 2023 findet von 06.02. bis 19.02. in den beiden französischen Skiorten Courchevel und Meribel statt. Neben Courchevel/Meribel bewarb sich auch Saalbach-Hinterglemm für die Ausrichtung der Ski WM 2023. Der Salzburger Traditionsort erhielt dafür die Austragungsrechte für die Weltmeisterschaft 2025.

Auf Damen und Herren wartet bei dieser Ski WM ein intensives Programm: 6 Einzelbewerbe pro Geschlecht und ein Mannschaftsbewerb finden innerhalb von gerade einmal 14 Tagen statt. Wir haben für dich die wichtigsten Infos zusammengefasst: Neben dem Zeitplan auch Infos zu den Austragungsorten, den einzelnen Bewerben, Favoritinnen und Favoriten.

Guter Boden für Österreich

Während die beiden Austragungsorte Courchevel und Meribel in den vergangenen Jahren eher selten im internationalen Sportkalender auftauchten, haben beide Pisten eine lange Tradition im Skisport. Höhepunkt für die gesamte Region war zweifelsfrei die Ausrichtung der Olympischen Spiele 1992 von Albertville.

Während Courchevel die Bewerbe im Skispringen sowie die Sprung-Wettkämpfe der Nordischen Kombination beherbergte, fanden in Meribel sämtliche alpinen Damenbewerbe der Spiele von 1992 statt. Beide Gebiete waren gute Böden für Österreich: Während Rot-Weiß-Rot auf den Schanzen von Courchevel eine Goldmedaille und drei Silbermedaillen im Springen sowie drei Bronzene in der Kombination bejubeln konnte, wurde Petra Kronberger auf den Pisten von Merible mit zwei Goldenen (Slalom, Kombination) endgültig zur Legende. Zwei Silberne durch Anita Wachter und eine Bronzene durch Veronika Wallinger unterstrichen die hervorragenden Leistungen der Skifahrerinnen bei den Spielen von 92.

In Courchevel finden sämtliche Herren-Bewerbe mit Ausnahme des Parallel-Bewerbs statt. In Meribel finden sämtliche Damen-Bewerbe sowie der Herren-Parallelbewerb und der Teambewerb statt.

Zeitplan der Ski WM 2023

Bewerb Tag Startzeit
Kombination (Damen) Montag, 06.02. 11:00 Uhr / 14:00 Uhr
Kombination (Herren) Dienstag, 07.02. 11:00 Uhr / 14:30 Uhr
Super-G (Damen) Mittwoch, 08.02. 11:30 Uhr
Super-G (Herren) Donnerstag, 09.02. 11:30 Uhr
Abfahrt (Damen) Samstag, 11.02. 11:00 Uhr
Abfahrt (Herren) Sonntag, 12.02. 11:00 Uhr
Parallel-Riesenslalom (Damen & Herren) Dienstag, 14.02. 12:00 Uhr
Mannschaftsbewerb (Mixed) Mittwoch, 15.02. 12:15 Uhr
Riesenslalom (Damen) Donnerstag, 16.02. 10:00 Uhr / 13:30 Uhr
Riesenslalom (Herren) Freitag, 17.02. 10:00 Uhr / 13:30 Uhr
Slalom (Damen) Samstag, 18.02. 10:00 Uhr / 13:30 Uhr
Slalom (Herren) Sonntag, 19.02. 10:00 Uhr / 13:30 Uhr

Damen: Bewerbe und (heimische) Favoritinnen

Alpine Kombination

  • Montag, 06.02., 11:00 Uhr / 14:30 Uhr
  • Titelverteidigerin: Mikaela Shiffrin (USA)
  • Favoritinnen: Mikaela Shiffrin (USA), Michelle Gisin (SUI), Wendy Holdener (SUI)
  • Österreichische Favoritin: Ramona Siebenhofer
Die Alpine Kombination wird schon wie bei der letzten WM mit einem Super-G Durchgang und einem Slalomlauf abgehalten. An den Favoritinnen hat sich wenig geändert: Superstar Mikaela Shiffrin sowie die Olympiasiegerin von 2022 Michelle Gisin und die Silbermedaillengewinnerin Wendy Holdener sollten erste Anwärterinnen auf Edelmetall sein.

Aus österreichischer Sicht ist die Damen-Kombination in den letzten Jahren als Flop abzustempeln gewesen: Seit 2017 (Michaela Kirchgasser) gab es keine Medaille bei Großereignissen mehr: Ramona Siebenhofer ist wie in den letzten Jahren Österreichs beste Anwärterin auf einen Spitzenplatz. Da bei der Kombination jedoch Technikerinnen bevorteilt sind, sind die heimischen Chancen gering.
 

Super-G

  • Mittwoch, 08.02., 11:30 Uhr
  • Titelverteidigerin: Lara Gut-Behrami (SUI)
  • Favoritinnen: Ragnhild Mowinckel (NOR), Lara Gut-Behrami (SUI), Mikaela Shiffrin (USA)
  • Österreichische Favoritinnen: Cornelia Hütter, Mirjam Puchner

Der Super-G ist traditionelle ein guter Bewerb für die Österreicherinnen. Dadurch ist die Durststrecke an Medaillen durchaus beachtlich: 2017 gewann Nicole Schmidhofer Gold, die letzten zwei Weltmeisterschaften gingen ohne heimisches Edelmetall über die Bühne. Dafür gewann Mirjam Puchner bei den Olympischen Spielen 2022 Silber. Puchner zählt neben Cornelia Hütter aber zu den Mitfavoritinnen.

Abfahrt

  • Samstag, 11.02., 12:00 Uhr
  • Titelverteidigerin: Corinne Suter (SUI)
  • Favoritinnen: Sofia Goggia (ITA), Ilka Stuhec (SLO), Corinne Suter (SUI)
  • Österreichische Favoritinnen: Mirjam Puchner, Cornelia Hütter

Wenn Sofia Goggia einen Lauf halbwegs ins Ziel bringt, wird ihr Gold schwer zu nehmen sein. Die Italienerin ist in Sachen Speed eine eigene Klasse, jedoch nicht im Bereich der Konstanz. Als Favoritin für Großbewerbe tat sich zuletzt die Schweizerin Corinne Suter hervor: Sie ist nicht nur Titelverteidigerin, sondern auch amtierende Olympiasiegerin. Bei den Damen gab es in dieser Saison zwar zumeist gute Teamergebnis, jedoch wenige absolute Spitzenplötze. Mirjam Puchner und Cornelia Hütter zählen zu den chancenreichen Außenseiterinnen.

Parallel-Riesenslalom

  • Dienstag, 14.02., 12:00 Uhr
  • Titelverteidigerinnen: Katharina Liensberger (AUT), Marta Bassino (ITA)

Der Parallelbewerb ist eine Wundertüte, Favoritinnen zu bestimmen daher extrem schwierig: Ungleiche Kurssetzungen der beiden Parallelläufe, schwierige Streckenbedingungen und überraschende Außenseiterinnen prägen das Bild dieser umstrittenen Bewerbsart. Mit Katharina Liensberger stellt Österreich eine der beiden Titelverteidigerinnen. Hier kann alles passieren.

Riesenslalom

  • Donnerstag, 14.02., 10:00 Uhr / 13:30 Uhr
  • Titelverteidigerin: Lara Gut-Behrami (SUI)
  • Favoritinnen: Mikaela Shiffrin (USA), Lara Gut-Behrami (SUI), Marta Bassino (ITA)

Im Riesentorlauf läuft alles auf ein Duell zwischen der Weltcup-Rekordsiegerin Mikaela Shiffrin und der Schweizer Allzeitgröße und Titelverteidigerin Lara Gut-Behrami hinaus. Für Österreich wäre eine Medaille eine riesige Sensation: Mit Ricarda Haaser befindet sich die bestplatzierte Läuferin gerade einmal auf Platz 15 der Riesentorlaufwertung. Auch Katharina Liensberger, immerhin WM-Dritte 2021, befindet sich nicht in Medaillenform.

Slalom

  • Samstag, 16.02., 10:00 Uhr / 13:30 Uhr
  • Titelverteidigerin: Katharina Liensberger (AUT)
  • Favoritinnen: Mikaela Shiffrin (USA), Wendy Holdener (SUI), Petra Vlhova (SVK)
Im Slalom sah es in den letzten Jahren besonders rosig für Rot-Weiß-Rot aus: Katharina Liensberger wurde vor zwei Jahren Weltmeisterin und gewann den Slalom-Weltcup. Letztes Jahr gab es für Liensberger Olympiasilber obendrauf. Doch in der Saison 2022/23 ist die Situation trist: Katharina Truppe ist als 11. beste Österreicherin im Disziplinen-Weltcup. Favoritinnen sind andere: Neben MIkaela Shiffrin und Wendy Holdener unter anderem Olympiasiegerin Petra Vlhova.

Herren: Bewerbe und (heimische) Favoriten

Alpine Kombination

  • Dienstag, 07.02., 11:00 Uhr / 14:30 Uhr
  • Titelverteidiger: Marco Schwarz (AUT)
  • Favoriten: Marco Schwarz (AUT), Alexis Pinturault (FRA), Johannes Strolz (AUT)
Bei den Herren liebt Österreich die Alpine Kombination! Titelverteidiger Marco Schwarz und Olympiasieger Johannes Strolz zählen somit auch in diesem Jahr zu den absoluten Topfavoriten. Besonders Schwarz trumpfte zuletzt auch in den Speed-Disziplinen auf. Doch auch der Franzose Alexis Pinturault ist in jeder Kombi ein absoluter Goldanwärter.
 

Super-G

  • Donnerstag, 09.02., 11:30 Uhr
  • Titelverteidiger: Vincent Kriechmayr (AUT)
  • Favoriten: Marco Odermatt (SUI), Aleksander Aamodt Kilde (NOR), Vincent Kriechmayr (AUT)

Das heimische Herren-Speedteam ist wahrlich nicht zu beneiden: Neben dem Spontan-Rücktritt von Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer, dezimieren viele Verletzungen die Mannschaftsdichte. Neben Titelverteidiger Vincent Kriechmayr konnte sich zumindest Daniel Hemetsberger zuletzt mit einem 3. Platz im Super-G in den Kreis der Mitfavoriten fahren, der aber unter Umständen nur um die Bronzemedaille kämpfen könnte, sollten die Dominatoren Marco Odermatt und Aleksander Aamodt Kilde ihr Leistungspotenzial ins Ziel bringen.

Abfahrt

  • Sonntag: 12.02., 12:00 Uhr
  • Titelverteidiger: Vincent Kriechmayr (AUT)
  • Favoriten: Aleksander Aamodt Kilde (NOR), Vincent Kriechmayr (AUT), Marco Odermatt (SUI)

Ähnlich ist das heimische Bild in der Abfahrt. Mit einem entscheidenden Unterschied: Mit zwei Saisonsiegen (unter anderem im Kitzbühel), ist Titelverteidiger Kriechmayr in der Königsdisziplin auf Augenhöhe mit Topfavoriten Kilde.

Parallel-Riesenslalom

  • Dienstag, 14.02., 12:00 Uhr
  • Titelverteidiger: Mathieu Faivre (FRA)

Auch bei den Herren ist der Parallel-Riesenslalom traditionell eher ein Roulettespiel. Wer mit schwierigen Bedingungen und potenziell ungleichen Kurssetzungen am besten zurechtkommt, hat gute Chancen auf Gold. Es gibt hier keine klassischen Favoriten und dadurch ein offenes Feld an Medaillenkandidaten.

Riesenslalom

  • Freitag, 15.02., 10:00 Uhr / 13:30 Uhr
  • Titelverteidiger: Mathieu Faivre (FRA)
  • Favoriten: Marco Odermatt (SUI), Henrik Kristoffersen (NOR), Zan Kranjec (SLO)
  • Heimische Favoriten: Marco Schwarz, Manuel Feller

Odermatt – was sonst? Der Weltcup-Dominator ist besonders im Riesentorlauf zu favorisieren. Im Laufe der Saison kam dem Olympiasieger aber Allzeitgröße Henrik Kristoffersen mehrmals ziemlich nahe. Für Österreich ist der Riesentorlauf seit dem Rücktritt von Marcel Hirscher die erfolgloseste Disziplin. Marco Schwarz pirscht sich aber immer näher an die Weltspitze ran. Und für Manuel Feller gilt: Bringt er zwei fehlerfreie Läufe im Ziel, zählt er vom Speed her immer zu den Medaillenanwärtern.

Slalom

  • Sonntag, 17.02., 10:00 Uhr / 13:30 Uhr
  • Titelverteidigerin: Sebastian Foss-Solevag (NOR)
  • Favoritinnen: Lucas Braathen (NOR), Henrik Kristoffersen (NOR), Manuel Feller (AUT)
Der Slalom ist in diesem Jahr ein Fall für Zwei aus dem hohen Norden: Lucas Braathen und Henrik Kirstoffersen dominieren den Slalom-Weltcup. Doch dann gibt es noch Manuel Feller, der wie gewohnt ein wenig mit seiner Konstanz hadert, vom Speed her jedoch absoluter Goldanwärter ist.

Damen: Bewerbe und (heimische) Favoritinnen

Alpine Kombination

  • Montag, 06.02., 11:00 Uhr / 14:30 Uhr
  • Titelverteidigerin: Mikaela Shiffrin (USA)
  • Favoritinnen: Mikaela Shiffrin (USA), Michelle Gisin (SUI), Wendy Holdener (SUI)
  • Österreichische Favoritin: Ramona Siebenhofer
Die Alpine Kombination wird schon wie bei der letzten WM mit einem Super-G Durchgang und einem Slalomlauf abgehalten. An den Favoritinnen hat sich wenig geändert: Superstar Mikaela Shiffrin sowie die Olympiasiegerin von 2022 Michelle Gisin und die Silbermedaillengewinnerin Wendy Holdener sollten erste Anwärterinnen auf Edelmetall sein.

Aus österreichischer Sicht ist die Damen-Kombination in den letzten Jahren als Flop abzustempeln gewesen: Seit 2017 (Michaela Kirchgasser) gab es keine Medaille bei Großereignissen mehr: Ramona Siebenhofer ist wie in den letzten Jahren Österreichs beste Anwärterin auf einen Spitzenplatz. Da bei der Kombination jedoch Technikerinnen bevorteilt sind, sind die heimischen Chancen gering.
 

Super-G

  • Mittwoch, 08.02., 11:30 Uhr
  • Titelverteidigerin: Lara Gut-Behrami (SUI)
  • Favoritinnen: Ragnhild Mowinckel (NOR), Lara Gut-Behrami (SUI), Mikaela Shiffrin (USA)
  • Österreichische Favoritinnen: Cornelia Hütter, Mirjam Puchner

Der Super-G ist traditionelle ein guter Bewerb für die Österreicherinnen. Dadurch ist die Durststrecke an Medaillen durchaus beachtlich: 2017 gewann Nicole Schmidhofer Gold, die letzten zwei Weltmeisterschaften gingen ohne heimisches Edelmetall über die Bühne. Dafür gewann Mirjam Puchner bei den Olympischen Spielen 2022 Silber. Puchner zählt neben Cornelia Hütter aber zu den Mitfavoritinnen.

Abfahrt

  • Samstag, 11.02., 12:00 Uhr
  • Titelverteidigerin: Corinne Suter (SUI)
  • Favoritinnen: Sofia Goggia (ITA), Ilka Stuhec (SLO), Corinne Suter (SUI)
  • Österreichische Favoritinnen: Mirjam Puchner, Cornelia Hütter

Wenn Sofia Goggia einen Lauf halbwegs ins Ziel bringt, wird ihr Gold schwer zu nehmen sein. Die Italienerin ist in Sachen Speed eine eigene Klasse, jedoch nicht im Bereich der Konstanz. Als Favoritin für Großbewerbe tat sich zuletzt die Schweizerin Corinne Suter hervor: Sie ist nicht nur Titelverteidigerin, sondern auch amtierende Olympiasiegerin. Bei den Damen gab es in dieser Saison zwar zumeist gute Teamergebnis, jedoch wenige absolute Spitzenplötze. Mirjam Puchner und Cornelia Hütter zählen zu den chancenreichen Außenseiterinnen.

Parallel-Riesenslalom

  • Dienstag, 14.02., 12:00 Uhr
  • Titelverteidigerinnen: Katharina Liensberger (AUT), Marta Bassino (ITA)

Der Parallelbewerb ist eine Wundertüte, Favoritinnen zu bestimmen daher extrem schwierig: Ungleiche Kurssetzungen der beiden Parallelläufe, schwierige Streckenbedingungen und überraschende Außenseiterinnen prägen das Bild dieser umstrittenen Bewerbsart. Mit Katharina Liensberger stellt Österreich eine der beiden Titelverteidigerinnen. Hier kann alles passieren.

Riesenslalom

  • Donnerstag, 14.02., 10:00 Uhr / 13:30 Uhr
  • Titelverteidigerin: Lara Gut-Behrami (SUI)
  • Favoritinnen: Mikaela Shiffrin (USA), Lara Gut-Behrami (SUI), Marta Bassino (ITA)

Im Riesentorlauf läuft alles auf ein Duell zwischen der Weltcup-Rekordsiegerin Mikaela Shiffrin und der Schweizer Allzeitgröße und Titelverteidigerin Lara Gut-Behrami hinaus. Für Österreich wäre eine Medaille eine riesige Sensation: Mit Ricarda Haaser befindet sich die bestplatzierte Läuferin gerade einmal auf Platz 15 der Riesentorlaufwertung. Auch Katharina Liensberger, immerhin WM-Dritte 2021, befindet sich nicht in Medaillenform.

Slalom

  • Samstag, 16.02., 10:00 Uhr / 13:30 Uhr
  • Titelverteidigerin: Katharina Liensberger (AUT)
  • Favoritinnen: Mikaela Shiffrin (USA), Wendy Holdener (SUI), Petra Vlhova (SVK)
Im Slalom sah es in den letzten Jahren besonders rosig für Rot-Weiß-Rot aus: Katharina Liensberger wurde vor zwei Jahren Weltmeisterin und gewann den Slalom-Weltcup. Letztes Jahr gab es für Liensberger Olympiasilber obendrauf. Doch in der Saison 2022/23 ist die Situation trist: Katharina Truppe ist als 11. beste Österreicherin im Disziplinen-Weltcup. Favoritinnen sind andere: Neben MIkaela Shiffrin und Wendy Holdener unter anderem Olympiasiegerin Petra Vlhova.