RB Leipzig – SC Freiburg

Vor der Wiederaufnahme der deutschen Bundesliga tätigte Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann eine Kampfansage an die anderen Top-Vereine der Liga. Der junge Trainer, der mit seiner Mannschaft aktuell mit fünf Punkten Rückstand auf dem dritten Tabellenplatz liegt, will die verbleibenden neun Spieltage quasi als ein kleines Turnier betrachten, in dem sein Team jede Partie gewinnen soll: „Diese neun Spiele sind wie eine EM, und die wollen wir gewinnen.“ 

Zwei österreichische Legionäre werden bei diesem ehrgeizigen Vorhaben eine ganz besonders wichtige Rolle spielen. Marcel Sabitzer bewies im letzten Pflichtspiel vor dem zwischenzeitlichen Saisonabbruch seine Bedeutung für die Mannschaft, als er beim 3:0-Sieg gegen den Tottenham Hotspur FC die ersten beiden Treffer der Partie erzielte. Auch in der Bundesliga steht der österreichische Nationalspieler nach 25 Spieltagen bei starken acht Toren und sechs Assists. Im zentralen defensiven Mittelfeld ist Konrad Laimer mittlerweile unumstritten. Der Dauerläufer ist insbesondere im Spiel gegen den Ball unheimlich stark und bestreitet extrem viele Zweikämpfe für seine Mannschaft.

Beide Mannschaften können auf fast alle Schlüsselspieler zurückgreifen. Bei den Hausherren fehlt Dayot Upamecano aufgrund einer Sperre aus, bei den Gästen muss Rechtsverteidiger Lukas Kübler aufgrund einer Knieverletzung passen. Wir wissen zwar nicht, ob Julian Nagelsmanns Mannschaft alle verbleibenden neun Meisterschaftsspiele für sich entscheiden wird, gehen aber davon aus, dass die Leipziger zumindest die erste Hürde recht locker nehmen werden. Wenn die Hausherren ihre Offensiv-Qualitäten auch nach der Corona-Pause abrufen werden, rechnen wir mit einem klaren Heimsieg und empfehlen einen „Handicap-Tipp“.