Red Bull Salzburg – Austria Lustenau

Es ist erst das zweite Aufeinandertreffen zwischen Red Bull Salzburg und dem SC Austria Lustenau, seit der Getränkehersteller in Salzburg einstieg. Das erste Duell gab es ebenfalls im Cup: Vor eineinhalb Jahren gewannen die Bullen ihr Auswärtsspiel im Achtelfinale mit 1:0, wobei dem heutigen Liverpool-Legionär Takumi Minamino das späte Goldtor gelang. Beim zweiten Duell geht es aber auf neutralem Rasen, im Kärntner Wörtherseestadion, um Silberware.

Die Salzburger kamen nicht gerade souverän aus der Winterpause und die Abgänge einiger Leistungsträger wie etwa Haaland oder Minamino war doch sofort sichtbar. Die Leichtigkeit im Spiel der sonst so souveränen Marsch-Elf kam ein bisschen abhanden und auch die Corona-Pause dürfte den Salzburgern nicht gutgetan haben, zumal das Team sehr stark auf mannschaftliche und gruppentaktische Automatismen angewiesen ist. Dies sah man auch bei der Generalprobe auf das Cup-Finale: Im Test gegen die WSG Tirol kam Salzburg nicht über ein 1:1 hinaus. Zudem verletzten sich mit Kristensen und Seiwald zwei Spieler, die für den Rest der Saison ausfallen werden. Mit Koita, Hwang, Diarra und Junuzovic fehlen zudem weitere potentielle Leistungsträger.

Die Vorzeichen für Salzburg könnten insgesamt besser stehen, aber dennoch lassen die Kaderdichte und die Qualität der Roten Bullen natürlich keinen Vergleich zum Zweitligisten aus dem Ländle zu. Salzburg ist klarer Favorit und wird das Cup-Finale im Endeffekt auch für sich entscheiden. Von Lustenau erwarten wir dennoch einen couragierten Auftritt und viel Kampfeslust. Dass es sich um das erste Pflichtspiel nach der langen Corona-Pause handelt, ist sicher kein Nachteil für den Underdog. Angesichts dessen, dass Lustenau das Team mit den zweitmeisten Treffern in der 2. Liga ist und mit Ronivaldo den Topscorer der zweiten Etage in seinen Reihen hat, tippen wir hier darauf, dass auch die Vorarlberger einmal jubeln dürfen. Am Ende wird die löchrige Abwehr der Lustenauer Austria aber auch einige Treffer zulassen, weshalb ein Cupsieg sehr unwahrscheinlich erscheint.