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SV Ried – SK Rapid Wien

Österreichische Bundesliga

SV Ried – SK Rapid Wien

Anpiff: Sonntag, 22.11.2020, 17:00 Uhr

Stadion: Josko Arena, Ried im Innkreis

Unsere Wettempfehlung:

  • 3-Weg, Tipp 2
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Das erste Spiel nach der Länderspielpause und damit auch das erste von neun verbleibenden Spielen im intensiven Herbst/Winter 2020 führt den SK Rapid zum Bundesliga-Aufsteiger ins Innviertel. Die Kühbauer-Elf hat gegen Ried einen vollen Erfolg im Visier, aber das Spiel wird für die Hütteldorfer aufgrund des dichten Programms zum Balanceakt. Bis zur Winterpause gibt es für die Wiener nur noch „Englische Wochen“ und bereits in der kommenden Woche warten mit dem Europa League Auswärtsspiel bei Dundalk und dem Heim-Derby am nächsten Sonntag zwei absolut richtungsweisende Partien. Dennoch ist zu erwarten, dass Kühbauer auswärts im Innviertel kaum rotieren wird. Zu wichtig wäre ein guter Start in den langen Jahresendspurt.

Auf Seiten des SK Rapid gibt es weiterhin mehrere Langzeitverletzte und der eine oder andere Leistungsträger ist auch für das Spiel in Ried noch fraglich. Ob beispielsweise Taxiarchis Fountas oder Filip Stojkovic, die zuletzt beide mit gebrochenen Händen ausfielen, gegen Ried mit Spezialschienen auflaufen können ist noch nicht sicher und laut Sportchef Zoran Barisic auch eine mentale Frage. Wieder dabei sein wird hingegen Marcel Ritzmaier, der zuletzt wegen einer Grippe passen musste. Dies ist besonders wichtig für den Tabellenzweiten, zumal Kapitän Dejan Ljubicic wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk bis zum Jahresende fehlen wird.

Die Rieder konnten sich zuletzt mit einem 2:0-Heimsieg gegen den TSV Hartberg ein wenig Luft verschaffen und den Tabellenkeller verlassen. Trainer Gerald Baumgartner kann aus dem Vollen schöpfen und steht nun ebenfalls vor schwierigen Wochen: Zuerst ist Rapid zu Gast, danach geht es für die Oberösterreicher auswärts zum Wolfsberger AC und zum LASK. Für die SV Ried geht es nun also dreimal hintereinander gegen Europacupfighter und Punkte sind nicht unbedingt eingeplant. Die Rieder können vor allem auf Erschöpfungserscheinungen bei den kommenden Gegnern spekulieren, für das Rapid-Spiel trifft dies aber unmittelbar nach der Länderspielpause wohl noch nicht zu.

Für Rapid wird der restliche Herbst noch sehr schwierig und kräftezehrend, aber in Ried sollte nach der Länderspielpause nichts anbrennen. Die Mannschaft ist trotz des Ljubicic-Ausfalls spielerisch gefestigt genug, um im Innviertel bestehen zu können und das Spiel auch dauerhaft an sich zu reißen. Da zu erwarten ist, dass auch Jungstar Yusuf Demir wieder zu Einsatzminuten kommt, darf man hier auch von einer schwer ausrechenbaren Rapid-Elf ausgehen, der es nicht an Dynamik und Kreativität mangeln wird. Ried präsentierte sich nach dem Aufstieg zudem noch kaum gefestigt und hat die vielen Neuzugänge noch nicht ideal ins Team integriert. Demnach wird es bei den Innviertlern auch immer wieder zu Abstimmungsproblemen kommen, die eine relativ ausgeruhte Rapid-Mannschaft recht konsequent ausnützen sollte. Demnach gehen wir hier von einem Auswärtssieg des Favoriten aus.

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