Sparta Prag – SK Rapid Wien
UEFA Champions League Qualifikation
Sparta Prag – SK Rapid Wien
Anpfiff: Mittwoch, 28.07.2021, 20:30 Uhr
Stadion: Letná Stadion, Prag
Unsere Wettempfehlung:
- Wie viele Tore werden erzielt? Mehr als 2,5
Mit einem 2:1-Heimsieg im Rücken geht Rapid in das Rückspiel gegen den AC Sparta Prag. Die Hütteldorfer profitierten in Wien vom Rückhalt durch das Publikum und von einer beherzten zweiten Halbzeit, in der man die Tschechen nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit überraschte. Speziell Doppeltorschütze Christoph Knasmüllner und sein sehr umtriebiger Hintermann Robert Ljubicic wussten zu überzeugen. Allgemein war die Mannschaftsleistung der Wiener eine, die sich sehen lassen kann.
Nur vier Tage später war aber plötzlich alles anders: Beim Bundesliga-Auftakt gegen den TSV Hartberg passte bei Rapid gar nichts zusammen. Das 0:2 war am Ende sogar schmeichelhaft und die Oststeirer hätten durchaus höher gewinnen können. Rapid hatte keine einzige Phase, in der man die Hartberger dauerhaft unter Druck setzen konnte, machte zudem haarsträubende Aufbaufehler, nahm die Zweikämpfe nicht an. Zu allem Überfluss musste man auch noch Srdjan Grahovac verletzungsbedingt vorgeben. Der Bosnier erlitt einen offenen Nasenbeinbruch und damit fehlt nun auf einer ohnehin dünn besetzten Position ein weiterer Spieler.
Wenn man etwas Positives aus dem Hartberg-Spiel mitnehmen will, dann womöglich, dass es sich um eine Ohrfeige zum richtigen Zeitpunkt handelte. Übermütig wird Rapid nun sicher nicht ins Rückspiel gegen Sparta Prag gehen und Trainer Didi Kühbauer wird seiner Mannschaft die Rute ins Fenster stellen. Speziell die kämpferische Darbietung muss sich im Vergleich zum Hartberg-Spiel deutlich verändern.
Sparta Prag gewann sein Auftaktspiel in die tschechische Ligasaison zu Hause gegen Sigma Olmütz mit 3:2, zeigte dabei aber durchaus defensive Schwächen. Im Vergleich zum Rapid-Spiel veränderte Trainer Pavel Vrba sein Team an drei Positionen. Mit Lukas Julis kam zudem ein nicht unwichtiger Ersatzstürmer zurück ins Team. Abwehrchef Ondrej Celustka wird jedoch weiterhin ausfallen und mit David Hancko fehlte ein weiterer wichtiger Abwehrspieler, was Auswirkungen auf die Stabilität der Mannschaft hatte.
Sparta muss zu Hause gegen Rapid gewinnen und wird daher seine ganze Offensivpower ins Rennen werfen. Der österreichische Vizemeister hingegen wird sich wohl auf schnelle Konterangriffe verlagern, was Rapid in der aktuellen Lage womöglich sogar eher liegt, als unmittelbar nach einem spielerisch enttäuschenden 0:2 gegen Hartberg das Spiel zu machen. Aufgrund der Ausgangslage, des bereits im Hinspiel Gesehenen und auch der insgesamt großen Konterqualität Rapids tippen wir hier darauf, dass mindestens drei Treffer fallen werden. Wenn das erste Tor fällt, muss die jeweils andere Mannschaft mit Sicherheit ein bisschen „aufmachen“, auch weil sich Rapid sicher eine Verlängerung in Prag ersparen will.