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Erste Winter-Weltmeisterschaft

Die FIFA-Weltmeisterschaft in Katar wird das erste Fußball-Großereignis sein, das im Winter stattfindet. Vom 21. November bis zum 18. Dezember 2022 spielen 32 Nationen um den Titel des Weltmeisters. Wir haben sämtliche Infos, Vorschauen und die interessantesten Wetten und Quoten zur WM 2022.

Viele Neuerungen

Die Weltmeisterschaft 2022 bringt einige Neuerungen mit sich. Die markanteste Änderung ist natürlich die Jahreszeit, in der sie ausgetragen wird. Das Finale wird erst sechs Tage vor Weihnachten stattfinden, weil die Sommertemperaturen in Katar ein faires und für die Fußballer gesundheitlich unbedenkliches Turnier nicht ermöglicht hätten. Dies bringt uns zur zweiten auffälligen Neuerung: Die als „Winter-WM“ bezeichnete Weltmeisterschaft ist das erste große Turnier, das im Nahen Osten stattfindet.

Eine weitere Neuerung ist, dass die teilnehmenden Nationalteams aufgrund der Corona-Pandemie 26 Spieler nominieren dürfen. Bisher waren immer nur 23 Spieler erlaubt. Zudem gibt es erstmals in der WM-Geschichte gleich sechs weibliche Unparteiische – drei Hauptschiedsrichterinnen und drei Assistentinnen. Der Video Assistant Referee (VAR) kommt hingegen bereits zum zweiten Mal nach 2018 zum Einsatz.

Der Modus der FIFA-WM 2022 ist derselbe, wie bei den letzten Turnieren. In der Vorrunde werden acht Gruppen ausgespielt und die Gruppensieger und Gruppenzweiten steigen ins Achtelfinale auf. Ab dort wird in einem klassischen K.O.-System gespielt, bis am letzten WM-Spieltag nur die beiden Finalisten übrig sind, die das Finale im Lusail Iconic Stadium austragen werden.

Wie bei den meisten Weltmeisterschaften sind auch in Katar einige Außenseiter dabei. Einer dieser Außenseiter ist der Gastgeber, der erstmalig an einer Weltmeisterschaft teilnimmt. Katar ist in diesem Jahr der einzige WM-Debütant. Kanada ist erstmals seit 36 Jahren wieder bei der Endrunde dabei und Wales nimmt sogar erstmalig seit 1958 teil.

Die lange Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft

Die erste Weltmeisterschaft wurde im Jahr 1930 ausgetragen. Der Gastgeber des ersten Turniers wurde auch der erste Weltmeister: Uruguay holte sich den Titel mit einem 4:2-Finalsieg über Argentinien. 20 Jahre später konnte das kleine Land bei der WM in Brasilien sogar seinen zweiten Titel feiern. Die „Urus“ wussten auch später immer wieder zu überraschen, kamen aber in kein Finale mehr. Dazwischen holte eine legendäre italienische Mannschaft zwei Titel hintereinander.

Die Weltmeisterschaften 1942 und 1946 fielen aufgrund des Zweiten Weltkriegs aus. Dies war vor allem für Österreich traurig, zumal die ÖFB-Elf damals einige der besten Spieler weltweit stellte und als potentieller Titelkandidat gehandelt wurde. Bereits 1934 holte Österreichs „Wunderteam“ den respektablen vierten Platz. 1954 bei der WM-Endrunde in der Schweiz wurde Österreich sogar Dritter. Auch andere Ur-Größen des Fußballs machten in diesen Jahren auf sich aufmerksam: So verlor etwa Ungarn in den Jahren 1938 und 1954 erst das Finalspiel, 1958 schaffte es Schweden bis ins Finale und 1962 die Tschechoslowakei.

In diesen Jahren begann aber auch die Vorherrschaft der genialen Brasilianer, die von ihrem Superstar Pelé in den Jahren 1958, 1962 und 1970 zu drei Turniersiegen getragen wurden. Unterbrochen wurde der Erfolgslauf der Selecao nur von England, das sich 1966 mit dem legendären Wembley-Tor von Geoffrey Hurst den Titel holte. Ein Tor, das heute aufgrund des Video Assistant Referee definitiv nicht mehr zählen würde.

Die 70er- und 80er-Jahre gehörten wiederum anderen Mannschaften. Deutschland mit dem „Bomber der Nation“ Gerd Müller holte sich 1974 vor heimischem Publikum den Titel. 1978 trug Mario Kempes ebenfalls „zu Hause“ die Argentinier zum Erfolg. In beiden Fällen war der Finalgegner die Niederlande, 1978 von Österreichs Trainerlegende Ernst Happel trainiert. Die Niederländer standen bis heute in drei WM-Finalspielen, konnten aber keines davon gewinnen und sind damit wohl die größte Fußballnation, die noch nie einen Weltmeistertitel feiern durfte. Nur Deutschland verlor mehr WM-Endspiele, vier an der Zahl. Argentinien musste sich wie die Niederlande ebenfalls dreimal mit dem undankbaren zweiten Platz begnügen.

1982 holte Italien mit seinem Superstürmer Paolo Rossi den Weltmeistertitel und 1986 kam die große Zeit des Diego Maradona, der Argentinien bei der Weltmeisterschaft in Mexiko zu ihrem zweiten und bis dato letzten Titel führte. 1990 krönte sich „Kaiser“ Franz Beckenbauer mit Deutschland zum dritten Mal zum Weltmeister – diesmal als Teamchef – und 1994 stellte Brasilien mit seinem vierten Titel den alten Abstand wieder her.

Im Jahr 1998 gab es erneut einen „Heimsieg“ und auch erstmalig seit 1978 wieder einen komplett neuen Weltmeister. Zinedine Zidane führte Frankreich mit absoluten Weltklasseleistungen in den Fußballolymp und läutete damit eine bis heute andauernde Zeit ein, in der die Franzosen zur absoluten Weltspitze zählen. Acht Jahre später verlor Frankreich erst im Elfmeterschießen gegen Italien, nachdem Zidane mit seinem legendären Kopfstoß gegen Marco Materazzi vom Platz flog und damit auch von der Fußballbühne abtrat. Dazwischen, im Jahr 2002, hatte der Brasilianer Ronaldo bei der ersten WM in Asien seine Sternstunde und führte Brasilien zum fünften und bisher letzten Titel.

2010 in Südafrika, der ersten WM in Afrika, konnte sich die Goldene Generation der Spanier durchsetzen und dank eines Tores des genialen Andres Iniesta im Finale die Niederlande biegen. Vier Jahre später durfte wiederum Deutschland dank eines Tores in der Verlängerung gegen Argentinien jubeln. Viel denkwürdiger als Mario Götzes entscheidender Treffer war aber Deutschlands unglaublicher 7:1-Halbfinaltriumph gegen Gastgeber Brasilien. Die Leistung der Brasilianer an jenem Tag geht wohl als das größte „Blackout“ der WM-Geschichte in die Annalen des Turniers ein.

Bei der bisher letzten WM-Endrunde in Russland überzeugte Kroatien und stieß bis ins Finale vor. Dort waren die Franzosen aber eine Nummer zu groß und „Les Bleus“ konnten in Moskau ihren zweiten Titel feiern. Hier ging auch der Stern von Supersprinter Kylian Mbappé auf, der an der Seite von Antoine Griezmann, Paul Pogba und N’golo Kanté mit Fortdauer des Turniers immer stärker wurde.

Bis heute kamen sämtliche Weltmeister entweder aus Europa oder aus Südamerika. Bisher konnte sich weder eine afrikanische, noch eine nord- oder mittelamerikanische oder asiatische Mannschaft durchsetzen. Südkorea kam der größtmöglichen Sensation bei seiner Heim-WM im Jahr 2002 am nächsten. Die Koreaner verloren erst im Halbfinale gegen Deutschland und wurde nach einem 2:3 im Spiel um Platz drei gegen die Türkei sensationeller WM-Vierter. Afrikanische Mannschaften kamen bisher bestenfalls ins Viertelfinale einer Endrunde.

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